Hinweis

Bitte testet alle selbstgemachten Kosmetika zuerst auf Verträglichkeit und verwendet ausschließlich hochwertige, zur Einnahme oder zu therapeutischen Zwecken zugelassene ätherische Öle. Minderwertige Öle können zu Verätzungen der Haut/ Mundschleimhaut führen und dir ziemlichen Schaden zufügen. Sehr empfehlen kann ich die Produkte von Young Living, denn sie sind ihren Preis allemal wert und unterstützen dich mit ihren wertvollen Heilwirkungen der jeweiligen Pflanze. Zudem sind sie ein Duftgenuss für die Sinne.


Wie auch beim Kochen hole ich mir von verschiedenen Rezepten aus dem Netz Inspiration um dann daraus das zu mischen was sich stimmig für mich anfühlt. Daher kann ich auch keine Quellenangaben zu den Rezepten machen.


Selbstgemachtes Deo

Da ich, wie ihr bereits wisst, sehr alternativ unterwegs bin und auch immer gerne neues ausprobiere, habe ich hier noch ein paar Rezepte für euch die ich in den letzten Tagen ausprobiert habe.
Zum einen mache ich gerne meine Produkte selber, um Chemie und Verpackungsmüll zu umgehen und zum anderen liebe ich ätherische Öle und kann dementsprechend jedesmal aufs neue wählen, welcher Duft mich gerade anspricht. Daher mache ich mir meist auch nur kleine "Portionen".
Als erstes möchte ich euch mein selbstgemachtes Deo vorstellen. Ich war nach der ersten Anwedung so begeistert, das ich es bereits seit Monaten nur noch selber mische. Es ist nicht aufwendig und besteht aus Zutaten die sich in fast jedem Haushalt befinden. Ihr braucht dazu nur einen kleinen Tiegel zum abfüllen,
Kokosöl,
Natron,
Stärke (einfache Speisestärke) und ätherische Öle.

Probiert bitte trotzdem bei der ersten Anwendung aus ob ihr es vertragt.

Je nach Größe eures Tiegel nehmt ihr 1-2 El Kokosöl und erwärmt es bis es flüssig ist. Dann rührt ihr mit einem Schneebesen 1 TL Stärke und 1TL Natron unter. Dann fügt ihr noch 8-10 Tropfen ätherische Öle eurer Wahl hinzu, verührt noch mal alles gut und fertig ist euer selbstgemachtes Deo. 

Selbstgemachte Zahnpasta

Als nächstes möchte ich euch das Rezept von der Zahnpasta vorstellen, von dem ich auch absolut begeistert bin. Dazu benötig ihr ebenfalls einen Tiegel eurer Wahl,
Kokosöl,
Natron
Xylit
Ätherische Öle
Kurkuma (optional)

Auch hier erwärmt ihr je nach Größe eures Tiegels 1-2 El Kokosöl bis es flüssig ist, mischt mit einem Schneebesen etwas Natron ( ca 1/2 TL), 1 TL Birkenzucker (Xylit) unter und fügt noch ätherische Öle eurer Wahl hinzu. Wer mag kann auch bei Entzündungen im Mundraum 1 TL Kurkuma hinzufügen. Mit dem Natron solltet ihr sparsam sein, könnt es auch einfach weg lassen, da es den Zahnschmelz angreifen kann bei häufiger Nutzung. Alle Zutaten können auch einzeln angewendet werden. Auch hier weise ich wieder daraufhin nur hochwertige ätherische Öle zu verwenden die zur Einnahme ausgezeichnet sind, da sie euch sonst mehr schaden als nutzen. Das war es schon, wie ihr seht ein sehr einfaches, nicht besonders aufwendiges Rezept. 





Selbstgemachtes Trockenshampoo


Als letztes möchte ich euch noch ein Rezept für Trockenshampoo mitgeben. Bei mir ist es quasi aus der Not heraus entstanden, weil unser Haushalt mit Brunnenwasser versorgt wird, der in den Sommer Monaten aber gern mal dazu neigt nicht mehr viel Wasser bzw Wasserdruck für warmes Wasser herzugeben. Ich kann euch sagen das ich zuerst echt skeptisch war, aber es hat mich überzeugt. Die Haare waren sehr gut kämmbar danach und das sogar bei meinen ziemlich langen Haaren.. 
Ihr braucht dazu wieder einen Tiegel,
Stärke (einfache Speisestärke)
Kakao (echten zum Backen)
Natron
ätherische Öle (optional)

Nehmt dazu 1 EL Speisestärke, 1 gehäuften TL Kakao und 1 TL Natron. Alle drei Zutaten mischt ihr einfach durch ein feines Sieb zusammen und fertig ist euer Trockenshampoo. Wer noch ein bisschen Duft im seinen Haaren mag, kann auch noch 1-2 Tropfen ätherische Öle hinzufügen. Bürstet eure Haare gut durch und massiert (Menge nach Bedarf und Gefühl) das Trockenshampoo (am besten Kopfüber in die Badewanne) in den Haaransatz. Ihr werdet direkt merken wie sich die Haare sauberer anfühlen. Dann bürstet ihr die Haare gründlich aus und der fettige Ansatz ist verschwunden. Allerdings ist danach eine Reinigung der Bürste und Badewanne angesagt.. 😉 

Hagebutten Ketchup

Im Herbst ist die Erntezeit der Hagebutten und da wir in der Umgebung so viele Hagebutten haben, habe ich mal den Hagebutten Ketchup ausprobiert.. Ich bin begeistert, denn er schmeckt auch ohne Zucker hervorragend. Das Rezept habe ich auf der Seite von Utopia gefunden und einfach den Zucker weg gelassen. 
Ihr braucht dafür 
100g Hagebutten
1 kleine rote Zwiebel
30 ml Apfelessig
50 ml Wasser
Salz, Pfeffer, Chili, Kräuter nach Bedarf und Belieben
etwas Olivenöl

Die Hagebutten werden gewaschen, die Enden entfernt und entkernt. Dann wird das Fruchtfleisch etwas zerkleinert und die Zwiebeln geschält und fein geschnitten, in Olivenöl glasig gebraten. Nun fügst du die Hagebutten dazu und ein wenig Chili und dünstest sie kurz an. Anschließend fügst du Wasser, Apfelessig hinzu und würzt mit Salz, Pfeffer und den Kräutern. Das ganze lässt du jetzt 30min köcheln und solltest regelmäßig umrühren. Zum Schluß pürierst du die Masse und füllst sie in ein sterilisiertes/sauberes (ich spüle das Glas zum sterilisieren mit hochprozentigem Alkohol aus) Glas/Flasche um. Lagere ihn kühl und dunkel. Laut Originalrezept ist er so einige Monate haltbar. Nach dem öffnen hält er sich im Kühlschrank ca. 2 Wochen. Da ich den Ketchup jetzt zum ersten mal gemacht habe, kann ich noch nicht so viel zur Haltbarkeit aus eigener Erfahrung berichten.
Aber er ist für Menschen die keinen Zucker essen wollen und von dem Industriellen weg wollen, eine super Alternative zu normalen Ketchup. Noch dazu eine sehr gesunde Alternative.


Im übrigen kannst du die Kernchen trocknen lassen und als Tee nutzen, den sog. Kernless Tee.

Rosskastanien

Rosskastanien sind zwar nicht essbar, aber sie eignen sich hervorragend (durch enthaltene Saponine) als Waschmittel, als Seife, Shampoo und zum ansetzen einer Tinktur. Als Tinktur hilft die Rosskastanie insbesondere bei Venenproblemen, Krampfadern, Hämorrhoiden und bei Hauterkrankungen, Hexenschuss, Gelenkschmerzen. Dazu stellst du am besten aus der Tinktur eine Salbe her. Innerlich angewendet hilft die Tinktur bei Husten und Arteriosklerose, Durchblutungsstörungen. Durch ihren Wirkstoff Aescin erhöht sie die Fließgeschwindigkeit des Blutes und die Gefäßwände werden verengt und gestärkt, was auch die Ansammlung von Wasser im Gewebe vermindert. 

Als Waschmittel nimmst du 8-10 zerkleinerte Rosskastanien, gibst sie in ein Glas und füllst es mit Wasser, lasse es über Nacht stehen (oder bis die Flüssigkeit milchig ist), abseihen und dann kannst es zum Wäsche oder Hände und Haare waschen nutzen. Für weiße Wäsche solltest du die Schalen der Früchte entfernen. Für alles andere kann sie mitverarbeitet werden. Der Sud sollte nicht länger als 2 Tage stehen gelassen werden, da er sonst unangenehm zu riechen anfängt. 





Zuckerfreie und vegane superleckere Muffins ☕


Ein mal ausprobiert und nun mache ich sie ständig, sie schmecken einfach jedem. Ich habe nun seit Anfang letzem Jahr den Zucker (jeglichen außer Fruchtzucker) vollkommen aus meiner Ernährung verbannt und probiere daher mehr wieder neue Alternativen aus, da ein Stück Kuchen ab und an doch Balsam für die Seele ist 😉
Aber nun zum Rezept, es ist super einfach und schnell gemacht..

Zutaten:
100g Dinkelmehl Typ 1050
100g gemahlene Mandeln oder Haselnüsse
2-3 EL Kakao 
1 TL Natron
2 TL Backpulver
1 Pck Vanillepudding 

170g Soft Datteln
130g Apfelmark
50ml Hafermilch
1 TL Zitronensaft
70ml Öl z.B. Raps oder Sonnenblumenöl

Die trockenen Zutaten zuerst in einer Schüssel mischen, dann die Datteln fein zerkleinern und mit den restlichen Zutaten zu einem Teig vermischen. Diesen dann auf 9 Muffins (am besten in einer Silikonmuffinform) aufteilen und bei 160° ca. 25min backen. Am besten kannst du eine Stäbchenprobe machen. Wenn nichts mehr kleben bleibt sind die Muffins fertig. 

Sehr lecker werden die Muffins auch wenn du vor dem Backen Kirschen, Heidelbeeren oder sonstiges Obst nach Belieben in die Muffins drückst 😋

Guten Appetit und gutes Gelingen beim ausprobieren!

Löwenzahnhonig

Es gibt im Frühjahr nichts besseres, als die ersten leuchtend gelben Blüten des Löwenzahn zu ernten und Honig davon zu machen. Wobei es sich dabei nicht um Honig im eigentlichen Sinne geht. Für diese Köstlichkeit werden 

  • ca. 300g frische  Löwenzahnblüten
  • 1 Liter Wasser
  • 1 Bio-Zitrone
  • 1 kg Rohrohrzucker


benötigt. Die frisch gepflückten Blüten für ein paar Stunden auf ein Tuch legen, damit kleine Krabbeltiere das weite suchen können. Gib sie dann in einen Topf, füge das Wasser und die in Scheiben geschnittene Zitrone hinzu. Lass das Ganze ca. 2 Stunden stehen damit es durchziehen kann und koche es dann kurz auf. Dies deckst du ab und lässt es 12-24 Stunden stehen damit der Löwenzahn sein volles Aroma abgeben kann. 
Nach der Wartezeit seihst du die Blüten und Zitronenschalen durch ein feines Sieb oder Tuch ab, gibst den Sud wieder in den Topf. Dann fügst du den Zucker hinzu und lässt es aufkochen und dann auf kleiner Stufe für ca. 3- 4 Stunden simmern (ganz leicht köcheln). Du kannst zwischendurch immer wieder eine Gelierprobe machen indem du einen Tropfen auf einen Teller gibst, ihn auskühlen lässt und dann den "Lauftest" machst. verläuft der Honig noch zu stark, dann lass ihn weiter simmern. Ist die Konsistenz für dich in Ordnung kannst du ihn nun in sterile Gläser abfüllen und pur, auf Brot, im Kaffee , im Müsli oder wo immer du magst genießen. 
Ich mache immer welchen auf Vorrat, da es immer ein nettes Mitbringsel oder Geschenk ist zu allen Gelegenheiten ist.

Meisenknödel Wildvögel

Seit ich dieses Rezept zum ersten mal ausprobiert habe, habe ich Massen an verschiedenen Vögeln im Garten und sie verweigern die gekauften Knödel. Aber da sie einfach fertig zu machen sind, bekommen sie auch nur noch die selbstgemachten.
Du benötigst dazu:

  • 500g kernige Haferflocken
  • 500g zarte Haferflocken
  • 450ml Wasser
  • 170ml Sonnenblumenöl 
  • 100g Körner oder Mehlwürmer


Weiche 250g zarte Haferflocken mit 450ml Wasser ein und lasse sie 5-10 min ziehen. Die restlichen 750g Haferflocken mischt du mit dem Sonnenblumenöl (mit Kokosöl werden sie noch ein bisschen fester, ist also auch eine mögliche Öl Alternative) machst insgesamt 100g Körner deiner Wahl (z.B. Leinsamen, Sonnenblumenkerne, Erdnussbruch etc.) oder Mehlwürmer hinzu. Teste einfach verschiedenes aus und schau was deine Vögelchen am liebsten mögen. Das vermengst du alles, fügst die vorher eingeweichten Haferflocken hinzu und mischt alles gut untereinander. Dann lässt du das Ganze nochmal ca. 15min stehen, mischt nochmal gut durch und dann kannst du anfangen die Knödel zu formen. 
Ich bekomme so ca. 15-19 Knödel daraus, die allerdings nach aller spätestens drei Tagen aufgefuttert sind von der Vogelbande. Im Winter und zur Brutsaison erhöhe ich den Öl Anteil auf 200g, damit die kleinen schnell, viel Energie bekommen wenn es draußen richtig kalt ist bzw. wenn die Elterntiere ihre Brut aufziehen.

Wenn es schnell gehen muss, bzw. um die Leckerei auch im Vogelhaus anbieten zu können mische ich 500g zarte Haferflocken, 500g kernige Haferflocken, 100g Erdnussbruch, 200g Sonnenblumenkerne, 100g Mehlwürmer, 200ml Sonnenblumenöl in einer großen Schüssel und verteile es dann in den Futterspendern bzw. auf dem Futterbrett. Die Mengenangaben kannst du nach Bedarf und eigenem Belieben verändern. 

Die Wildvögel werden es dir danken, aber stell dich darauf ein, dass du bei so einem Gourmetmenü in null Komma nichts ganz viele Schnäbelchen versuchen kannst satt zu bekommen.

Haushaltsreiniger

Du kannst ganz einfach selber Zitronen- oder Orangenreiniger machen. Der Reiniger hat mich absolut überzeugt beim Putzen. Selbst Spiegel und Glasflächen werden streifenfrei sauber damit. 
Einfach ein großes Glas mit Bio- Zitronen und/oder Orangenschalen füllen und mit Essigessenz auffüllen. Ich lege einen Stein obendrauf damit die Schalen unter Wasser bleiben. Das ganze lasse ich 4-6 Wochen stehen, seihe es ab und fülle ab. Ich verwende es als normales Putzmittel, zum auswaschen für den Kühlschrank, zum reinigen von Mülleimern etc. So haben die Schalen noch einen guten nutzen, es ist kostengünstig und der Reiniger ist vollkommen frei von Chemie.

Spitzwegerich Salbe

Die Spitzwegerich Salbe hilft äußerlich aufs Dekollete aufgetragen bei Husten und Erkältungen. Zudem kann sie bei jeglicher Art von Insektenstichen und Pusteln durch Brennnesseln aufgetragen werden. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das die Salbe auch bei kleineren Wunden und leichten Verbrennungen sehr gut tut und die Heilung beschleunigt. Sie wirkt kühlend, schmerzlindernd, entzündungshemmend, juckreizlindernd und abschwellend.
Du braucht zur Herstellung ein Mazerat oder eine Tinktur aus Spitzwegerich und Bienenwachs (achte auf hochwertige Qualität).
Wenn das Mazerat fertig ist, nimmst du 100ml des Öls und 10g Bienenwachs. Du kannst auch noch ein wenig Shea Butter dazugeben. Lasse beides es im warmen Wasserbad flüssig werde und rühre es gut um, dann kannst du es in kleine, sterile Tiegel füllen, so das du auch unterwegs immer einen kleinen Tiegel griffbereit hast.

Löwenzahn Öl


Jetzt wo der Löwenzahn in voller Blüte überall zu finden ist, ist die beste Zeit um ein Mazerat anzusetzen. 

Rezept: Du benötigst ein sauberes Schraubglas, so viele Löwenzahnblüten bis dein Glas fast voll ist. Ich lasse die Blüten immer einen Tag auf einem Tuch antrocknen, damit auch alle Insekten noch rauskrabbeln können. Nachdem du die Blüten in das Glas gefüllt hast, füllst du das Glas mit einem Öl z.B. Oliven-, Sonnenblumen- oder Mandelöl auf. Das Glas feste verschließen und mindestens 4 Wochen stehen lassen, ich lasse es teilweise bis zu 8 Wochen stehen, da ich die Erfahrung gemacht habe, das das Öl dann eine noch bessere Wirkung hat. Drehe das Glas jeden Tag einmal um damit sich kein Schimmel bilden kann, falls ein paar Pflanzenteile raus schauen. Darum ist es beim befüllen auch sehr wichtig das alle Pflanzenteile mit Öl bedeckt sind. Nach den 4 ( oder 8) Wochen seihst du das Öl durch ein feines Sieb ab und füllst das fertige Öl in sterile Flaschen um. 

Ich nutze das Öl, aufgrund seiner Feuchtigkeitsspendenden Eigenschaft, besonders für die Hautpflege, zum Beispiel bei trockener Haus, nach der Rasur oder bei sehr beanspruchter Haut. Auch bei leichten Knieschmerzen, kleineren Verletzungen und Juckreiz hat es bei mir schon Wunder bewirkt.

Probiere es aus und lass dich von der sonnigen, leichten, besänftigenden Energie des Löwenzahnes verwöhnen. Und denke daran, den Löwenzahn an einem sonnigen Tag um die Mittagszeit herum zu sammeln, da es dann seine beste heilenden Wirkung entfaltet hat.