Kräuterecke/ Nützliches

Achte darauf wo du sammelst, und das du genügend Blüten für die Insekten über läßt. Sammel Pflanzen immer mit Bedacht und Respekt vor der Natur. Denn auch Pflanzen haben Seelen 🍀

Tinktur Herstellung

Um die Kraft der Pflanzen haltbar zu machen, kannst du ganz leicht eine Tinktur ansetzen von der i.d.R. bei Bedarf 1-3mal täglich 30 Tropfen eingenommen werden.

Nimm dazu ein sauberes Schraubglas und befülle es mindestens zu dreiviertel mit den entspechenden Pflanzenteilen. Dann füllst du das Glas mit 40%igem Ansatzkorn, Weingeist oder Doppelkorn auf. Achte darauf das alle Pflanzenteile bedeckt sind. Das Glas lässt du 2-6 Wochen stehen und schüttelst es einmal am Tag leicht, damit die Stoffe dich besser lösen können und Schimmelbildung vermieden wird. 
Nach dieser Zeit seihst du es durch ein feines Teesieb ab und füllst es in eine sterile Braunglasflasche. Die Tinktur ist nun mehrere Jahre haltbar.

Mazerat Herstellung

Die Herstellung eines Mazerates bietet sich an um die Heilwirkungen zur äußeren Behandlung nutzbar zu machen. Das Mazerat kann auch in Salben und Cremes gemischt werden.

Wie bei der Tinktur nimmst du dazu ein sauberes Schraubglas und befüllst es zu mindestens dreiviertel mit einem Pflanzenöl deiner Wahl. Olivenöl und Mandelöl z.B. haben von sich aus hautpflegende Eigenschaften weshalb ich persönlich sie sehr gerne nutze. Fülle nun dein Glas mit dem Öl auf, so das alle Pflanzenteile bedeckt sind. Lasse es 3-8 Wochen stehen und schüttele es einmal am Tag leicht um Schimmelbildung zu vermeiden und damit dich die Stoffe besser lösen. Nach dieser Zeit seihst du es durch ein sehr feines Teesieb ab, achte darauf das keine Pflanzenteile enthalten bleiben, da diese sonst zu Schimmelbildung führen können. Fülle es in eine Braunglasflasche und nutze es nach Bedarf zum einreiben oder um Cremes und Salben herzustellen. Das Mazerat ist so lange haltbar wie das Träger Öl das du verwendet hast.

Es gibt zahlreiche wunderbare Pflanzen die Heilwirkungen haben, die leider mit den Jahren immer mehr in Vergessenheit geraten sind. Ich möchte auf meiner Seite auf die Kräuter und Pflanzen eingehen, die ein Großteil der Menschen leider als Unkraut bezeichnen und sie aus ihrem Garten verbannen wollen. Doch meiner Erfahrung nach breitet sich immer das Heilkraut aus, was der Mensch gerade am nötigsten braucht. Daher anstatt es einfach nur loswerden zu wollen, kannst du seine Heilwirkung für dich nutzen und hast eine günstige Speiseplanbereicherung. Denn die meisten der Pflanzen und Kräuter können roh verzehrt werden und eignen sich als Küchengewürz. 
Ich durfte die Erfahrung sammeln, das fast jedes sog. Unkraut fast immer ein Heilkraut ist, welches jedoch durch den Ersatz von Medikamenten immer mehr verdrängt wurde. Denn wer sein "Unkraut" isst, anstatt es einfach nur zu entfernen, wird sich wesentlich besser und gesünder fühlen.


Es gibt zu den meisten Pflanzen keine wissenschaftlichen Studien, daher ist jede Anwendung/ Verwendung auf eigene Verantwortung. 

 Beinwell - Symphytum officinale

Der Beinwell ist nicht nur wunderschön anzusehen, wird von Insekten geliebt, sondern er hat auch wunderbare heilende Eigenschaften, insbesondere für Knochen.
Dazu ist besonders wirksam die Wurzel, die im Herbst geerntet werden kann. Aus der Wurzel kann eine Tinktur hergestellt werden (zum Ansetzen der Tinktur sollte min 70%iger Alkohol verwendet werden). Die Tinktur kann als Mundspülung gegen Parodontitis verwendet werden. Äußerlich kann sie auch bei Knochenbrüchen, Venenerkrankungen, Bindegewebsschäden und Blutergüssen angewendet werden. Alternativ dazu kann aus der getrockneten Wurzel auch Pulver hergestellt werden, welches mit Wasser zu einem Brei gerührt wird und dann auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden kann.

Der Beinwell hat entzündungshemmende, Gewebebildende, blutstillende und wund heilende Wirkung. Er eignet sich hervorragend unterstützend bei Knochenbrüchen, Prellungen und Blutergüssen. Aber auch bei Bandscheibenbeschwerden, Hämorrhoiden, Ekzemen, Heuschnupfen, Insektenstichen, Pilzerkrankungen, Rheuma, Sehnenscheidenentzündung, Rippenfellentzündungen und Parodontitis.

Der Beinwell kann auch in den Speiseplan integriert werden, jedoch wird mittlerweile von einer inneren Anwendung abgeraten, weil Spuren der giftigen Pyrrolizidinalkaloide enthalten sind, welche in großen Mengen im Verdacht stehen, leberschädigend zu wirken.
Er schmeckt Gurken ähnlich und mildert dadurch auch den Geschmack von bittere Kräutern ab. Die jungen Blätter können in Salat oder Kräutermischungen verwendet werden, ebenso wie die Wurzeln. Auch die Blüten eignen sich als essbare Dekoration. 

Die frischen Blätter können unterstützende Heilung bringen bei Brustentzündung, Pilzerkrankung, Insektenstichen oder Verbrennungen. Dazu werden sie zerschnitten oder gequetscht und dann auf die entsprechende Hautpartie als Umschlag aufgelegt werden. Aus der Wurzel kann alternativ auch ein Mazerat hergestellt werden, welches dann zu einer Salbe weiterverarbeitet wird. Die Salbe kann auch bei Hämorrhoiden und Sehnenscheidenentzündung verwendet werden.

Ein Tee aus Blättern und Wurzeln hilft er unterstützend bei Darmentzündungen, Fieber, Heuschnupfen, Husten, Nierenerkrankungen und Lungenentzündung. 

Beinwell sollte von Kindern und während der Schwangerschaft nur äußerlich angewendet werden. 

Aber nicht nur für uns ist der Beinwell eine besonders hilfreiche Pflanze, er eignet sich auch super als Dünger. Es kann aus den Blättern entweder eine Jauche hergestellt werden oder die Blätter werden zum mulchen verwendet. Wenn viele Blätter geerntet werden, regt dies auch die Pflanze an, buschiger zu werden, denn sie bildet immer wieder neue Blätter. 

Wichtig bei der Ernte der Wurzel ist, das niemals die komplette Wurzel geerntet wird, sondern es sollte immer genug stehen gelassen werden damit die Pflanze im nächsten Jahr wieder austreiben kann. Der Beinwell lässt sich auch gut über Stecklinge (Anfang bis Mitte Oktober ist der ideale Zeitpunkt dazu) vermehren. Nimm dazu ein Stück der Wurzel an dem ein Blattansatz ist und pflanze es in Erde, bedecke es dabei ca. 5 cm mit Erde.

Der Beinwell desinfiziert die Luft, wenn er verräuchert wird, früher wurde er aufgrund dieser Eigenschaft in Krankenhäusern eingesetzt. Aber er nimmt auch blockierende Zukunftsängste und hilft dabei positiver und Schritt für Schritt in die richtige Richtung zu gehen. Denn die Energie des Beinwell stärkt das Selbstbewusstsein und spendet Sicherheit. Zur Räucherung können alle Teile des Beinwell genutzt werden. 

 Brennnessel - Urtica 

Die Brennnessel ist extrem vielseitig und wird völlig unterschätzt wenn sie als Lästling angesehen wird. Denn sie ist nicht nur ein wunderbares, wohlschmeckendes Heilkraut, sondern durch Berührung mit der Haut entgiftet es sogar den Körper. Die Brennnessel lehrt Achtsamkeit, denn nur wer achtsam mit ihr umgeht, darf sie mit bloßer Hand pflücken ohne das die Brennhaare Pusteln hervorrufen.
Zudem kann aus der Brennnessel eine Jauche oder ein Sud hergestellt werden, der wunderbarer natürlicher Dünger für andere Pflanzen darstellt. Die Brennnessel stärkt andere Pflanzen und hilft damit das diese sich besser gegen Läuse und andere Insekten wehren können. 

Die Brennnessel hat eine entwässernde Wirkung und kann als Tee getrunken wirksam gegen Wasseransammlungen im Körper, gegen Harnwegsinfekte helfen. Sie ist reich an Kalium, Eisen, Vitaminen (besonders Vitamin C), Kalzium und zudem eine gute Eiweißquelle. 
Ihre Heilwirkung ist sehr vielseitig und hilft unterstützend u.a. bei: Rheuma, Eisenmangel, Akne, beeinflusst positiv die Bauchspeicheldrüse, stärkt Galle und Leber, Darmproblemen, Arthritis/Arthrose, Prostatabeschwerden, beugt Blasen- und Nierensteinen vor und stärkt die Abwehrkräfte.

Die Samen der Brennnessel enthalten ebenfalls eine Menge Mineralien und andere Nährstoffe, die sie zu einem sog. Superfood machen, welches auch noch eine sehr kostengünstige Alternative zu Chiasamen etc. darstellt. Brennnesselsamen können roh verzehrt werden z.B. in Smoothie, Pesto oder Salat, aber auch getrocknet als Pulver können sie als Gewürz genutzt werden.

Die Brennnessel als Tinktur hilft wunderbar gegen Schuppen, fettige Kopfhaut und Haarausfall. Die Tinktur sollte dazu 1:1 mit Wasser gemischt werden und nach dem Haarewaschen in die Kopfhaut einmassiert werden. 
Innerlich kann die Tinktur gegen Prostatabeschwerden, Durchblutungsstörungen Frühjahrsmüdigkeit und Appetitlosigkeit eingenommen werden.

Nicht nur wir Menschen profitieren von der reinigenden Wirkung der Brennnessel, sondern sie kann auch Hunden roh oder leicht gedünstet ins Futter gemischt werden. Bei Hunden mit Herzschwäche hilft sie als Tee, den Körper zu entwässern. 

Die Energie der Brennnessel verleiht Schutz wenn sie verräuchert wird. Sie wehrt Unheil ab und bietet Schutz vor Verhexung und Zauberei. Die Brennnessel stärkt und klärt den Geist bei seelischen Problemen. 

 Frauenmantel - Alchemilla vulgaris

Der Frauenmantel ist wie der Name schon verrät ein Kraut das speziell bei vielen Frauenproblemen helfen kann. Die sanfte, beruhigende und ausgleichende Pflanze kann während der Blütezeit im Juni und Juli gesammelt werden, da dann der Wirkstoffgehalt am höchsten ist. Um die Blütezeit zu verlängern, können die Blüten nach dem verwelken abgeschnitten werden. im August/ September bilden sich dann noch einmal neue Blüten. 

Die Blüten und jungen Blätter können auch z.B. Salat oder Suppen beigefügt werden. Gedünstete erinnern die Blätter an Spinat.

Der Frauenmantel hat viele heilende Wirkstoffe die u.a. entzündungshemmend, wehenfördernd, zusammenziehend, krampflösend, wundheilend, antiseptisch und beruhigend sind. 

Frauenmantel sollte nicht während der Schwangerschaft eingenommen werden. Doch in der 2. Zyklushälfte als Tee getrunken hilft er bei unerfülltem Kinderwunsch indem er die Einnistung des Ei fördert. Auch um Fehlgeburten und Abgänge zu reduzieren kann er sehr wirksam sein, sollte aber sobald das Ei eingenistet ist abgesetzt werden. 
Auch bei Menstruationsproblemen, spannenden Brüsten und Regelschmerzen ist es hilfreich in der 2. Zyklushälfte Frauenmanteltee zu trinken. Nach der 2. Zyklushälfte sollte jedoch bis zum nächsten Eisprung eine Pause eingelegt werden.
Nach der Geburt getrunken, unterstützt Frauenmanteltee die Milchbildung.  

Doch der Frauenmantel hat auch noch viele weitere Anwendungsgebiete. Er kann bei Magen-Darm Beschwerden, Schleimhautentzündungen, bei Hautproblemen, Geschwüren/ Ekzemen, eitrigen Wunden, trockner Haut, Schlafproblemen und Herz- Stoffwechselerkrankungen und Erkältungen seine heilende Wirkung entfalten. Er lindert Husten, Schnupfen und Fieber, gleicht Wechseljahrsbeschwerden und Menstruationsprobleme durch seine Progesteron ähnlichen Phytohormone aus. 

Vorsicht mit der Einnahme ist jedoch geboten bei der gleichzeitigen Einnahme von Eisenpräparaten, da er die Aufnahme von Eisen beeinträchtigen kann. Auch sollte Frauenmantel nicht vor Operationen und bei Bluterkrankungen wie z.B. Anämie oder Blutgerinnseln angewendet werden. 

Um nicht zu viele Gerbstoffe zu lösen, sollte der Tee aus Frauenmantel nicht länger als 10 min ziehen gelassen werden.

Die Energie des Frauenmantels beim räuchern gibt Mut und Kraft für einen Neubeginn, er vertriebt Sorgen, spendet Trost und Gelassenheit. Er nimmt Gefühle der Trauer und Schuld und eignet sich für Liebes Räucherungen. 

Fünffingerkraut

Das Fünffingerkraut ist nicht nur essbar, besitzt viele Heilwirkungen, sondern wurde früher auch als Schutz vor bösen Geistern verwendet. 
Die säuerlichen Blätter können für Salat, Suppen oder Tee genutzt werden. Im September/ Oktober kann die Wurzel für Tinkturen und Tee gesammelt werden. 
Das Fünffingerkraut hat antibakterielle, antivirale, entzündungshemmende, blutreinigende und immunstärkende Wirkung. Es kann bei Diabetes, Kreislaufproblemen, Durchfall, Heiserkeit, Nierenleiden, Zahnschmerzen, Husten, Fieber und Hautproblemen eingesetzt werden.
Bei Entzündungen im Mundraum kann der Tee zum Gurgeln genutzt werden.
Die Energie des Fünffingerkraut soll Fülle anziehen wenn es zur Sommersonnenwende ausgegraben und in den Geldbeutel gesteckt wir. Zudem vertreibt es böse Geister und Negativität wenn es verräuchert wird.


Gänseblümchen

Das eher unscheinbare Gänseblümchen das wahrscheinlich jeder von Kind an kennt, hat nicht nur eine unschuldige und reine Energie, es besitzt auch wertvolle Heileigenschaften. Zudem macht es sich auch hervorragend auf dem Speiseplan. Alle Teile des Gänseblümchen sind essbar und geben ein schönes Bild als Dekoration z.B. im Wildkräutersalat ab. 

Aus den Blüten des Gänseblümchen lässt sich hervorragend eine Tinktur herstellen. Dazu benötigst du ein Glas deiner Wahl mit Schraubdeckel, Gänseblümchenblüten bis es ca. dreiviertel gefüllt ist und 40%igen Alkohol, mit dem die Blüten übergossen werden, bis das Glas voll ist. Der Ansatz sollte 2-3 Wochen ziehen und dann abgeseiht werden. Die fertige Tinktur sollte am besten in einer Braunglasflasche gelagert werden. Bei Bedarf können davon 1-2 mal täglich 30 Tropfen eingenommen werde. Es zeigt wohltuende, heilende Wirkung bei Erkältungen und Frühjahrsmüdigkeit. Es wirkt entzündungshemmend bei kleineren Wunden und als Mundwasser hilft es gegen Entzündungen am Zahnfleisch. Aber auch gegen Akne und anderen Hautproblemen kann die Tinktur mit einem Wattepad auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Bei empfindlicher Haut oder bei regelmäßiger Anwendung wäre ein Mazerat aus Gänseblümchen und einem Pflanzenöl wie z.B. Mandel-, oder Olivenöl besser geeignet, da der Alkohol die Haut ansonsten zu sehr austrocknet. Das Mazerat wird wie die Tinktur hergestellt, jedoch statt Alkohol wird das Glas mit einem hochwertigen Pflanzenöl gefüllt. 
Das Mazerat zeigt auch schmerzlindernde Wirkung bei Rheumatischen oder Arthritischen Beschwerden, bei Hämatomen, Prellungen, Blutungen und Ekzemen. 

Die Energie des Gänseblümchen spendet Lebensfreude, Energie, Hoffnung und Fröhlichkeit, ebenso wie Mut.

Giersch

Der Giersch enthält viele Mineralien und hat eine basische Wirkung auf den Körper. Da er sich wie Unkraut im Garten ausbreitet kann er gut häufig in den Speiseplan mit einbezogen werden. Er ist reich an Vitamin C und Eisen, wodurch er die Entgiftung anregt, schädliche Stoffe ausschwemmt und Frühjahrmüdigkeit verdrängt. Gesammelt werden kann er von März bis September, wobei die ersten Blätter im Frühjahr am Vitaminreichsten sind, wie bei fast allen Wildpflanzen und Kräutern. Durch seinen hohen Vitamin und Mineraliengehalt hat der Giersch sich bereits in der Steinzeit schon zu einem wichtigen Wildgemüse entwickelt. Um seine wichtigen Vitamine nicht zu zerstören, sollte er am besten roh verzehrt werden. Aber auch getrocknet eignet er sich prima als Gewürz. 

Bei Gicht, Rheuma. Ischias und Hexenschuss hilft der Giersch als Badezusatz die Beschwerden zu lindern. Dazu ca. 500g Giersch mit Wasser aufkochen, 15 min ziehen lassen und dann dem Badewasser zugeben. 

Als Tee zubereitet kann der Giersch mit äußerlichen Umschlägen bei Insektenstichen, Hämorrhoiden und Verbrennungen angewendet werden. Aber auch zerriebene Blätter können auf Insektenstiche und Verbrennungen/ Sonnenbrand aufgelegt werden und lindern so die Beschwerden.
Als Tee getrunken hilft der Giersch lindernd bei Blasenentzündung, Schnupfen, Husten, Krampfadern und Wurmbefall.

Die Energie des Giersch verleiht neuen Mut und schenkt Lebenskraft in schwierigen Lebenssituationen. Beim räuchern mit Giersch wirkt er als Schutzkraut gegen Energievampire, unterstützt altes loszulassen und mit neuer Vitalität neue Wege zu gehen. 

Gundermann

Der Gundermann wächst in fast jedem Garten und wird meist als Unkraut angesehen. Doch ist Gundermann nicht nur essbar, sondern besitzt zudem einige heilungsfördernde Eigenschaften. Die Blätter und Blüten eignen sich als essbare Dekoration, als Salat, auf Butterbrot, oder als Küchengewürz. 
Die Blätter des Gundermann lassen sich wunderbar als Kompresse bei Wunden auflegen. Zerreibe dazu die Blätter ein wenig und lege sie z.B. wenn du dich im Garten oder beim Spaziergang verletzt hast einfach auf die Wunde. 

Die ätherischen Öle des Gundermann wirken antibakteriell, krampflösend, schleimlösend, entzündungshemmend und antioxidativ. Er wird gerne bei Vereiterungen, Geschwüren und Verschleimung eingesetzt.

Als Mazerat ist der Gundermann bei schlecht heilenden Wunden und Abszessen einsetzbar. 

Als Tinktur oder Tee kann er bei chronischem Schnupfen, chronischer Bronchitis oder bei Blasen- und Nierenerkrankungen angewendet werden. 

Dem Gundermann wird nachgesagt er sei eine alte germanische Zauberpflanze und halte bösen Zauber, Krankheit und Hexen fern. 

 Kriechender Günsel

Durch seinen hohen Gehalt an Gerbstoffen ist der kriechende Günsel sehr wirksam gegen Entzündungen aller Art. Er kann zwischen April und Juli geerntet werden. Mit seinen violett-blauen Blüten ist er während der Blütezeit sehr leicht zu erkennen und wird von Hummeln, Bienen und Schmetterlingen angezogen. Nutzbar ist der kriechende Günsel ganzjährig, jedoch ohne seine markanten Blüten ist er sehr unscheinbar. Essbar sind seine Blüten und die jungen Blätter z.B. in Salaten, Suppen oder auf Butterbrot. Ältere Blätter schmecken sehr herb, können aber auch verwendet werden. 

Der kriechende Günsel zeigt Heilwirkung bei  Verdauungsbeschwerden wie Sodbrennen und Durchfall. Dazu kann aus den Blättern und Blüten eine Tinktur angesetzt werden. Bei Entzündungen im Mundraum kann die Tinktur als Mundwasser und zum gurgeln genutzt werden. Zudem kann die Tinktur äußerlich auf Geschwüre, Ekzeme und entzündete Wunden gegeben werden, wo sie schmerzlindernd und entzündungshemmend wirkt.  

Seine Energie ist beruhigend  und lindert dadurch Unruhe, Nervosität und Schlafprobleme. 

Auch zum Räuchern eignet sich der kriechende Günsel hervorragend, denn er verleiht dadurch Schutz bei neuen Unternehmungen. Seine Energie unterstützt dabei sich wohler und freier zu fühlen. Der kriechende Günsel schenkt Mut, Selbstbewusstsein und hilft negative Energien zu erkennen und zu entfernen. 


Lavendel  - Lavendula officinalis

Der wunderbar duftende und wunderschön anzusehende Insektenmagnet ist nicht nur eine wertvolle Heilpflanze mit vielen Wirkungsbereichen, sondern auch eine wohlschmeckende Erweiterung in der Küche. 
Der Lavendel wirkt beruhigend, heilend, schmerzlindernd und sollte in keiner Hausapotheke fehlen. Lavendelöl und Tinktur sollten immer für den Notfall vorrätig sein und sind einfach selber herzustellen. Allerdings sollte darauf geachtet werden das es echter Lavendel offincinalis ist, denn es gibt viele Zuchtsorten, diese haben allerdings nicht die starke Heilwirkung des echten Lavendels.

Ein Hydrolat oder Wasserauszug hilft gegen müde Augen, beruhigt das Auge bei Gerstenkorn, Verletzung oder trockene Augen wenn es auf eine Wattepad gegeben wird und aus das betroffene Auge gelegt wird. 

Eine Tinktur aus Lavendelblüten hilft bei Insektenstiche (Bremsen, Mücken etc.), es nimmt den Juckreiz und hilft bei der Heilung, wer keine Tinktur zur Hand hat, kann auch einfach ein paar Lavendelblätter leicht zerreiben oder zerkauen und dann auf den Insektenstich auflegen. Bei Schlafstörungen hilft die Tinktur innerlich besser zur Ruhe zu kommen und besser schlafen zu können. 
Auch ein abendlich getrunkener Tee aus Lavendelblüten schmeckt nicht nur sehr lecker, sondern beruhigt die Nerven und lässt besser schlafen. 

Ein Strauß Lavendelblüten ist, im Schlafzimmer aufgestellt, nicht nur wunderschön anzusehen, sondern beruhigt mit seinem Duft, hilft beim einschlafen, beruhigt die Nerven und hält Mücken fern. Im Kleiderschrank als Säckchen ausgelegt oder Bündel geschnürt hilft es Motten fernzuhalten und verströmt auch dort seinen wunderbaren Duft.
Unter das Kissen gelegt hilft es auch Babys und kleinen Kindern, die sehr unruhig sind, sie sanft zu beruhigen

Wer den Duft des Lavendels absolut nicht mag, sollte ihn gerade dann anwenden und in seiner Nähe aufstellen, da er hilft verborgene Blockaden im inneren aufzudecken. Zudem unterstützt er dabei Süchte jeglicher Art loszulassen. 

Lavendelölauszug oder ätherisches Öl kann auf offene Wunden gegeben werden, es desinfiziert und fördert die Wundheilung. Lavendelcreme oder Mazerat beruhigt die Haut und hilft trockener, strapazierter Haut sich zu beruhigen, weshalb Lavendel in sehr vielen Kosmetikprodukten zu finden ist.

In der Küche verfeinern die Lavendelblüten und Blätter als Gewürz Saucen, Suppen, Gemüsegerichte und bringt ein einzigartig schmackhaftes Aroma an Spiegelei oder Rührei etc. Auch als Kräutersalz macht es sich hervorragend, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt bei der Anwendung.

Auch unseren vierbeinigen Gefährten tut Lavendel gut, es kann äußerlich angewendet werden um Zecken und Flöhe fern zu halten, hilft (über einen Diffusor verströmt) Katzen und Hunde zu beruhigen bei Gewitterangst o.ä. 
Lavendelöl auf Hotspots bei Hunden gegeben, lässt die Wunde wunderbar schnell abheilen und verhindert gleichzeitig das sie weiter an den Wunden lecken oder knibbeln. Auch bei jeglichen anderen Verletzungen kann Lavendel aufgeträufelt werden. 

Hat man eine Ameisenstraße in der Wohnung hilft es sie zu vertreiben indem man ein wenig Lavendel dorthin gibt. Auch zum putzen kann man ein paar Tropfen ätherisches Öl ins Wasser geben um die Wohnung zu reinigen. 

Geräuchert wirkt die Energie des Lavendel reinigend und klärend, weshalb sich eine Räucherung anbietet wenn man in eine neue Wohnung/ neues Haus einzieht um die verbliebenen Energien der Vorbesitzer auszureinigen. Negative Gedanken können besser losgelassen werden und so unterstützt der Lavendel auch bei der Selbstfindung. Zudem fördert er die Konzentration und hilft auf das wesentliche zu schauen. Auch nach Krankheit bietet sich eine Räucherung an, da Lavendel die Luft desinfiziert.

 Lupine - Lupinus

Die Lupine ist nicht nur eine wunderschön anzusehende und faszinierende Pflanze, sie ist dabei auch reich an wertvollen Inhaltsstoffen wie u.a. Eiweiß, Eisen und Aminosäuren 
Die Samen der Lupine sind eine wertvolle Quelle für pflanzliches Protein und daher besonders in der veganen oder vegetarischen Ernährung sehr hilfreich. Die Samen lassen sich zu Mehl verarbeiten, welches für Milch- oder Fleischersatzprodukte verwendet werden kann. Lupinenmehl enthält bis zu 48% Eiweiß und zum anderen wichtige essentielle Aminosäuren, Kalzium und Eisen. 

Rohe Lupinensamen enthalten Giftstoffe, diese können jedoch durch ausreichendes erhitzen, oder sehr langes Wässern unschädlich gemacht werden. Roh sollten die Samen niemals verwende werden! Alte Lupinensorten sind stärker giftig als die Süßlupine, aus der die Giftstoffe größtenteils herausgezüchtet wurden. Nur die Süßlupine eignet dich daher auch zur Gründüngung, als Weidetierfutter und zum menschlichen Verzehr. 

Da die Lupinenproteine denen von Erdnüssen ähneln, sollten Menschen mit einer Erdnussallergie vorsichtig mit der Verwendung der Lupine sein.
Lupinensamen stärken Gefäße, das Herz und die Verdauung. Zudem senken Lupinen den Cholesterinwert, senken Bluthochdruck und haben antioxidative Eigenschaften. Auch Diabetes bedingte Entzündungen im Körper gehen durch den regelmäßigen Verzehr von Lupinensamen zurück. Die Fasern der Lupine wirken zudem probiotisch und unterstützen so sehr gut den Darm. Auch beim Muskelaufbau ist Lupinenmehl sehr unterstützend.
Die Samen können von September bis November geerntet werden. 

Die Samen eignen sich auch hervorragend um Keimlinge zu ziehen. Dazu werden die Samen ausgiebig mit Wasser gespült und anschließend in ein Glas gegeben und an einen sonnigen Standort gestellt. Die Samen sollten zweimal täglich mit frischem Wasser durchgespült werden. Nach ca. 3 Tagen können sie verzehrt werden. 
Auch Kaffee kann aus den Samen gewonnen werden. Dazu werden die Samen schonen bei niedriger Temperatur geröstet und anschließend gemahlen. Zubereitet wird der Kaffee wie Bohnenkaffee, allerdings kann er etwas sparsamer dosiert werden. 

Gekaut helfen Lupinensamen gegen Würmer und andere Darmparasiten. Werden sie gekocht, gemörsert und dann als Brei/ Umschlag auf betroffene Hautstellen gelegt, helfen sie gegen Ekzeme und Hautgeschwüre. 

Abgemäht und in den Boden eingearbeitet, sind Lupinen ein wunderbarer Gründünger und verbessern die Bodenqualität. 

Lupinen sollten nicht aus gewonnen Samen weiter vermehrt werden, da sie dann wieder vermehrt giftiges Alkaloid bilden können. 
Lupinensamen sollten nur verzehrt werden, wenn es sicher Süßlupinen sind. Je bitterer die Samen sind umso mehr giftiges Alkaloid ist enthalten und kann zu Brechreiz und anderen Vergiftungserscheinungen führen.

Die Lupine hat eine starke, transformierende Energie. Ihr Name ist von Lupus - Wolf abgeleitet und so zeigt sie uns auch viel über uns selber. Eine Räucherung mit den Blüten der Lupine ist hilfreich um mit den Ahnen oder alten Göttern in Kontakt zu treten. 
Auf energetischer Ebene, vermag die Lupine alte Verletzungen und Herzerkrankungen heilen. Ebenso kann sie auf energetischer Ebene die Fruchtbarkeit bei Kinderwunsch fördern.  

Mädesüß - Filipendula ulmaria

Das Mädesüß und sein süßer, betörender Duft. Geh zur Mittagszeit, wenn es warm ist, an einem Mädesüß Feld vorbei und du wirst regelrecht eingehüllt von dem bezaubernden Duft dieser wunderbaren Heilpflanze.
Ich persönlich ernte gerne bei meinem täglichen Spaziergang eine Blüte und hänge sie vor der Eingangstüre in den Flur oder in die Wohnung, weil ich den Duft so sehr liebe. 
Außerdem ist das Mädesüß eine wunderbare Heilpflanze und wird von vielen Insekten geliebt. Früher wurden auch Bienenstöcke zur besseren Annahme mit Mädesüß eingerieben.

Mädesüß enthält Salicylsäure, welche im Körper zu Acetylsalicylsäure gewandelt wird, und daher im Gegensatz zur chemischen Acetylsalicylsäure aus Aspirin, ein vollkommen Nebenwirkungsfreies Schmerzmittel ist, solange man es in Maßen anwendet.

Verwendet werden die Blätter, Blüten und Knospen, die zwischen März und September geerntet werden können. Das Mädesüß ist meist an Bachläufen, feuchten Wiesen und Gräben zu finden, da es gerne nasse Füße hat. 
Mädesüß sollte nicht übermäßig verzehrt werden, nicht in der Schwangerschaft Anwendung finden und nicht von Asthmatikern verwendet werden.

Es hat entzündungshemmende, fiebersenkende, harntreibende, kräftigende, krampflösende, schweißtreibende und schmerzstillende heil Eigenschaften.
Das Mädesüß zeigt unterstützende, heilende Erfolge bei Blasenentzündung, Durchfall, Erkältung, Migräne, Kopfschmerzen, Rheuma, Gicht, Fieber, Sodbrennen und Völlegefühl.

Doch nicht nur seine heilenden Eigenschaften macht das Mädesüß aus, auch in der Küche eignet es sich hervorragend zum Aromatisieren von Süßspeisen und Getränken. Allerdings sollte es durch die enthaltene Salicylsäure immer nur in Maßen Verwendung finden. Zum Aromatisieren können die Blüten und Knospen in Wein, Wasser, Milch, Sahne oder Getreidedrinks für ca. 6 Stunden eingelegt werden. Anschließend kann die aromatisierte Flüssigkeit nach Bedarf weiterverwendet werden. Für Salat oder als Würzkraut können ganz junge, noch weiche Blätter verwendet werden.

 

Aus den Blättern und Blüten aufgegossener Tee zeigt schmerzlindernde Wirkung bei Migräne, Kopfschmerzen und anderen Schmerzzuständen. Außerdem wirkt er gegen Durchfall, fiebersenkend, bei Erkältungen, Blasen und Nierenentzündung, Rheuma und Gicht. Sodbrennen wird gelindert, da die Magensäure durch den Tee verringert wird.

Früher wurde aus der Wurzel des Mädesüß (15g auf einen halben Liter Wasser) Tee gekocht gegen Ruhr, Durchfall, Weißfluss und Tollwut.
 
Die Energie des Mädesüß öffnet dir die Augen und hilft das Alte störende, blockierende, sichtversperrende sichtbar zu machen und unterstützt gleichzeitig dabei dies auch los zu lassen. Wird es geräuchert, schenkt es Lebensfreude, verdrängt negative Gedanken und lässt besser erkennen, wenn Fremdenergien im eigenen Energiefeld stören. Es sollte daher in keiner Schutzräucherung fehlen. Das Mädesüß gehört zu den heiligen Pflanzen der Druiden und wurde in Kräuterbüschel eingebunden gegen Verhexung und Blitzeinschlag. 


Nachtkerze - Oenothera biennis

Die Nachtkerze verschönert mit ihren zauberhaften, leuchtend gelben Blüten nicht nur jeden Garten, sondern sie bietet auch wunderbare Heilwirkung. Das faszinierende an ihr ist das sie, wie der Name schon verrät, in der Nacht ihre Blüten öffnet bevor sie auch recht schnell wieder verblüht. Die Nachtkerze ist zwar ein Neophyt, aber ein sehr wertvoller.

In ihren Samen beinhaltet sie wertvolle Gamma- Linolensäure, welche im Körper an der Bildung hormonähnlicher Substanzen beteiligt sind. Dadurch wird das Immunsystem gestärkt, der Cholesterinwert gesenkt, Entzündungen gehemmt und der Blutdruck wird gesenkt. Zudem enthalten die Samen die Aminosäure Tryptophan und Linolsäure 

Die Nachtkerze bzw. das Öl der Samen wirkt gegen Neurodermitis, Ekzeme, Arthritis, Asthma, gegen rheumatische Beschwerden, bei Wechseljahrsbeschwerden, Menstruationsbeschwerden, Multiple Sklerose, Alzheimer und schützt das Herz und Gefäße. Auch gegen Krebs soll es unterstützende Heilwirkung zeigen.

Bei der Einnahme von Blutgerinnungshemmern sollte auf die Nachtkerze verzichtet werden, ebenso sollte in der Schwangerschaft darauf verzichtet werden. Auch Epileptiker sollten Rücksprache mit einem Heilpraktiker halten.

Da die Nachtkerze in einer Samenschote bis zu 300 wertvolle Samen für uns bereithält, lohnt es sich sie im Garten zu kultivieren und sich während des Sommers gleichzeitig an ihrer Schönheit zu erfreuen. Im Herbst können die Samenschoten geerntet werden. Die Samen können als Gewürz, auf Brot oder in Müsli etc zugegeben werden. Um die Wirkung und das Öl aus den kleinen Samen für die äußere Anwendung zu gewinnen, mörsere die Samen, gebe sie in ein Glas und fülle das Glas mit einem beliebigen Öl wie z.B. Sesam-, Mandel-, oder Olivenöl. Lasse das ganze ca. 3 Wochen stehen und seihe es ab. Nach dem abseihen sollte es in Braunglasflaschen abgefüllt werden, oder alternativ dunkel gelagert werden.

Das Öl hat eine juckreizstillende, entzündungshemmende und hautregenerierende Wirkung wenn es äußerlich aufgetragen wird. 

Die Wurzel der Nachtkerze kann als Gemüse ähnlich wie z.B. Pastinake zubereitet werden. Geerntet werden können sie im Herbst. Sie sollen besondere Stärke verleihen und Kraft geben besonders bei oder nach Krankheit. Auch die Blätter finden Verwendung, sie können wie Spinat zubereitet werden, jedoch sollten die Blätter vor der Blüte geerntet werden. Die Blätter können auch als Tee zubereitet werden. Die Blüten können ebenfalls in Salate oder Suppen gemischt werden. Es sind also alle Teile der Nachtkerze essbar, weshalb sie früher auch als Gemüsepflanze angebaut wurde. Die Wurzeln sind im ersten Jahr der Nachtkerze allerdings am schmackhaftesten, da sie im zweiten Jahr holzig werden. 

Die Energie der Nachtkerze ist stolz, bringt Lebensfreude und Kraft. Geräuchert bringt sie Entspannung und unterstützt alte Gefühle loszulassen. Sie unterstützt außerdem Licht ins dunkle zu bringen und Lösungen für Probleme zu finden. Auch verdrängtes fördert die Energie der Nachtkerze zutage und hilft damit es zu beleuchten und aufzulösen.

Rainfarn - Tanacetum vulgare


Rotklee

Der Rotklee wächst gerne auf Wiesen und hat nicht nur auf dem menschlichen Speiseplan wertvolle Eigenschaften. Er eignet sich auch super als Futterpflanze für Nutztiere, da er sehr Proteinreich ist und auch gegen Würmer eingesetzt werden kann. Gesammelt werden kann Rotklee von Mai bis Oktober. 

Rotklee wirkt, als Tinktur eingesetzt, gegen Wechseljahrsbeschwerden, Schleimhautentzündungen, bei Lebererkrankungen, Rheuma, Gicht, Durchfall, Husten (auch Keuchhusten & Reizhusten) und bei Milchdrüsenentzündung, da es die Milchbildung hemmt. Selbst bei Eierstockkrebs und Brustkrebs soll es heilende/lindernde Wirkung zeigen. 

Durch seine enthaltenden Phytoöstrogene erhält Rotklee die Knochendichte. Auch schützt es vor freien Radikalen und hat eine blutreinigende, krampf- und schleimlösende Wirkung. Das Rotklee hilft bei vielen Frauenleiden.

Äußerlich als Mazerat kann es bei Wunden und Schuppenflechte angewendet werden. Es hat eine kühlende, entzündungshemmende Wirkung.

Wenn es in den täglichen Speiseplan integriert wird, oder als Tee getrunken wird, kann es auch dazu beitragen das der Cholesterinspiegel gesenkt wird. 

Die Energie des Rotklee ist beruhigend, stabilisierend und löst neagtive Gefühle wie Hass, Wut, Neid und Groll auf. Die Rotklee Energie beim verräuchern stärkt bei Kummer die Seele, insbesondere bei Liebeskummer und nicht erfüllter Liebe. Es unterstützt dabei, wieder nach vorn zu sehen und lindert den Herzschmerz.




Schafgarbe

Die Schafgarbe ist eine unheimlich kraftvolle Pflanze mit vielen heilenden Eigenschaften. Allerdings kann sie auch allergische Reaktionen hervorrufen und sollte nicht in der Schwangerschaft eingenommen werden.

Die Schafgarbe enthält Wirkstoffe die beruhigend, entspannend blutstillend, durchblutungsfördernd, schleimlösend, krampflösend, schmerzstillend, wundheilend und desinfizierend wirken. 

Sie lässt sich auch in den Speiseplan als Salat integrieren oder  für Kräuterlimonade, Kräutersalz oder Kräuterbutter verwenden.

Die heilende Wirkung der Schafgarbe kann bei Blähungen, Ekzemen, Geschwüren, Hämorrhoiden, Gallenerkrankungen, Hautproblemen, Kopfschmerzen/ Migräne, Leberschwäche Magenproblemen, Kreislaufschwäche und Haarausfall Wirkung zeigen. Durch ihre entspannende und beruhigende Wirkung kann sie auch gegen Nervosität eingesetzt werden. 
 

Ihre Wirkstoffe wirken zudem ausgleichend bei Menstruationsbeschwerden und sie stärkt das venöse Blutsystem. 

Als Kompresse aufgelegt kann sie blutstillend und desinfizierend auf Wunden aufgelegt werden. Bei inneren Blutungen wird sie pulverisiert und dann mit Wasser eingenommen. 

Als Tee oder Dampfbad kann sie ihre schleimlösende Wirkung entfalten. Der zubereitete Tee kann auch als Gesichtspackung bei unreiner, fettiger Haut verwendet werden. 

Doch nicht nur für uns hat sie wertvolle Eigenschaften, sie hilft auch unseren Gemüse und Kräuterpflanzen gesund zu bleiben wenn sie dazwischen kultiviert wird. 

Die Energie der Schafgarbe beim räuchern ist beruhigend und spendet Mut, wodurch sie hilft Entschlüsse zu fassen und diese auch umzusetzen. Sie hilft Ängste zu überwinden und stellt seelisches Gleichgewicht her wodurch die Lernaufgaben in schwierigen Situationen besser erkannt werden und so die Situation abschwächen. Außerdem eignet sie sich hervorragend um negative Energien aus Häusern und Wohnungen zu entfernen. 


 Spitzwegerich

Das Pflaster der Natur. Die schmerzlindernde, entzündungshemmende Wirkung des Spitzwegerich macht ihn zu einem natürlichen Erste Hilfe Mittel wenn man sich in der Natur verletzt, von Insekten gebissen/ gestochen wird oder Blasen läuft bei Wanderungen. Dazu einfach ein Blatt zerreiben oder zerkauen und dann auf die Wunde legen/ Verband machen. Der Saft des Spitzwegerich wirkt kühlend und lindert den Schmerz. Sein weiteres Anwendungsgebiet sind Atemwegserkrankungen jeglicher Art.
Der Spitzwegerich wirkt abschwellend, schleimlösend, blutreinigend, entzündungshemmend und harntreibend. Seine heilende Wirkung zeigt er u.a. bei Asthma, Durchfall, Bronchitis, Halsentzündung, Keuchhusten, Lungenentzündung, Verbrennungen und Magenschleimhautentzündung. 
Der Breitwegerich gehört der gleichen Gattung an wie der Spitzwegerich und hat eine ähnliche Wirkweise, daher kann er ebenso eingesetzt werden wie der Spitzwegerich. 
Als Hustenmittel bei Erkältungen etc. kann der Spitzwegerich z.B. mit Zucker in einem Glas geschichtet werden, welches mehrere Wochen an einem dunklen Ort, ziehen muss. Wenn der Zucker aufgelöst ist, ist der Hustensaft fertig und kann eingenommen werden. 
Er kann auch getrocknet und dann als Tee getrunken werden. Ein Rezept für die Herstellung einer Spitzwegerich Salbe findest du unter Rezepte.

Junge Blätter können auch Salat beigefügt werden. Bei Entzündungen im Rachenraum kann die Wurzel des Spitzwegerich gekaut werden um die Entzündung zu lindern.

Die Energie des Spitzwegerich bietet Schutz und Heilung, erdet und stärkt. Du kannst ihn zu ausräuchern deines Hauses/ deiner Wohnung nutzen um fremde oder negative Energien auszuräuchern. Der Spitzwegerich wehrt auch Schadzauber ab und unterstützt dabei unerwiderte Liebe los lassen zu können. Er hilft aus tiefer Trauer heraus zu kommen. 

Stinkender Storchenschnabel / Ruprechtskraut

Das Ruprechtskraut gehört zur Familie der Geranien, auch wenn sein "Geruch" das nicht vermuten lässt. Es ist ein wunderbares Heilkraut und daher sollte man sich von seinem Geruch nicht stören lassen. Der Storchenschnabel ist eine sehr zartes, aber widerstandsfähige Pflanze, die mit ihren kleinen rosa Blüten auch hübsch anzusehen ist und viele heilende Eigenschaften besitzt. 
Bereits im Mittelalter wurde das Ruprechtskraut bei unerfülltem Kinderwusch eingesetzt, dazu wurde er als Tee getrunken, aber Vorsicht er ist sehr bitter.
Er wirkt entgiftend, blutreinigend, blutstillend, entzündungshemmend, mindert die Harnsteinbildung, entgiftet von Schlacken und Giftstoffen, regt den Lymphfluss an.
Es kann bei schlecht heilenden Wunden, Mund- und Rachenentzündung, starken Blutungen, Durchfall, Hautleiden, Geschwüre und Harnwegsinfekten angewendet werden. 
Der Storchenschnabel ist weder für Mensch noch Tier giftig und kann daher auch im Salat verzehrt werden, auch für Kräutersalze und Tee ist er sehr gut geeignet. Er kann von April bis Oktober geerntet werden.

Als Tinktur eingesetzt hilft das Ruprechtskraut gegen Traumata und Schockzustände. Bei alten Traumata am besten 2 Wochen lang 3x täglich 3 Tropfen einnehmen. Bei akutem Bedarf können stündlich 3 Tropfen eingenommen werden, maximal aber 20 Tropfen am Tag.
Bei Hautleiden kann die Tinktur als Umschlag aufgebracht werden oder dem Badewasser zugefügt werden. Bei Mund- Rachenentzündungen kann die Tinktur zum Gurgeln bzw. spülen verwendet werden.

Die Energie des Storchenschnabel ist sanft und beruhigend. Es unterstützt dabei Traumata los zu lassen und zu verarbeiten. Es hilft Blockaden die durch Schockzustände entstanden sind, zu lösen. Er wirkt gemütsaufhellend und ihm wird nachgesagt das er Seelenanteile wieder harmonisch vereint, so dass alles wieder ins Gleichgewicht gebracht werden kann. 


 Weißklee - 

Der Weißklee oder auch Kriechklee genannt, wird von Insekten geliebt und macht den Rasen zu einer wunderschönen Blütenweide. Auch wenn er wie die meisten Heilpflanzen als Unkraut angesehen wird, sollte er nicht verkannt werden. Denn er eignet sich auch wunderbar in der Küche und gegen verschiedene gesundheitliche Beschwerden, ebenso wie als Futterpflanze. 
Der Weißklee blüht von Mai - Oktober, in dieser Zeit kann er geerntet werden. In der Küche finden die Blätter roh oder gekocht als Gemüse Verwendung, die Blüten im Salat, als essbare Dekoration oder in Suppen. 
Klee (Rot- und Weißklee) sind wunderbare Futterpflanzen u.a. für Weidetiere, Kaninchen und Meerschweinchen.

Seine heilenden Eigenschaften wirken blutreinigend, entzündungshemmend, gallenflussfördernd, harntreibend, krampflösend und leberschützend und innerlich kühlend. Aufgrund dieser Eigenschaften kann er bei Fieber, Gicht, Insektenstichen, Leberschwäche, Rheuma und Verdauungsbeschwerden eingesetzt werden. Auch bei Hitzewallungen und Wechseljahrsbeschwerden zeigt er Wirkung, wobei dazu der Rotklee noch intensiverer Heilwirkung zeigt.

Ein Tee aus den Blütenblätter soll das Blut reinigen. Ebenso wirkt er als Umschlag aus dem Tee gegen Rheuma, Gicht und Schuppenflechte. Des weiteren wirkt der Weißklee als Tee getrunken gegen Verdauungsprobleme, bei Erkältungen und Kopfschmerzen. Auch bei Vergiftungen kann Weißklee durch seine blutreinigende Wirkung hilfreich unterstützen.   

Klee steht im allgemeinen für Lebenskraft und Glück. Nicht nur wenn er vier Blätter hervorbringt, denn die drei Blätter stehen auch symbolisch für die Dreifaltigkeit. Die Energie des Weißklee vermag energetisch Traumen aus vergangenen Leben heilen und reinigt alle negativen  Erfahrungen zum Thema Blut. Denn der Klee steht symbolisch für den Abschied und die Wiedergeburt. In den magischen Überlieferungen steht das zweiblättrige Kleeblatt für eine baldige Liebesbeziehung, das dreiblättrige soll beschützen, weshalb es gern als Amulett getragen wird. Das vierblättrige stand schon immer für Glück bzw. Glückbringend und ist ein starkes energetisches Schutzschild. 

Wald-Ziest  - Stachys sylvatica

Die zarten Blüten des Wald-Ziest sind nicht nur wunderhübsch und sehen aus wie kleine Waldgeister, sondern sind auch bei Insekten sehr beliebt. 
Der Wald-Ziest hat krampflösende, sedative, nervenstärkende, wundheilende und Menstruationsregulierende Eigenschaften. Geerntet werden von Juni bis September die blühenden Sprossspitzen und im Herbst (September- ins Frühjahr) können die Wurzeln geerntet werden. Im Mai, Juni (vor der Blüte) können die rohkosttauglichen Blätter geerntet und verzehrt werden. 
Die Blätter können äußerlich als Pflaster auf Wunden aufgelegt werden, da es auch Wunden reinigende Eigenschaften beinhaltet.
Verwechselt werden kann der Wald-Ziest mit dem Sumpf- und dem Heilziest. Der Heil-Ziest hat intensivere Heilwirkungen als der Wald-Ziest. Doch auch dem Wald-Ziest wird nachgesagt das er gegen Durchfall hilft und Migräne lindern kann. Ein aus den Blättern zubereiteter Tee soll die Durchblutung im Gehirn anregen und eine kräftigende Wirkung haben.

Der Wald- Ziest kann geräuchert werden um Räume zu reinigen und vor Streit zu schützen. Auch wurde der Ziest früher als Amulett getragen um vor Verletzungen zu schützen. Der Ziest hat eine mystische und magische Energie. Menschen die seine Energie zu schätzen wissen, können die Energie nutzen um sich energetisch von Krankheiten Pest und Cholera aus vergangenen Leben zu reinigen und zu heilen.


Beifuß- gewöhnlicher/gemeiner- Artemisia vulgaris

Vorsicht in der Schwangerschaft und Stillzeit. Generell sollte der Beifuß nicht überdosiert und nur Kurweise angewendet werden. In der Schwangerschaft ist die Gefahr das er eine Frühgeburt auslöst. Generell sollte der Beifuß achtsam verwendet werden, da er auch Allergien (gehört zur Familie der Korbblütler) hervorrufen kann und eine starke Heilkraft besitzt. Durch seine wärmenden Eigenschaften sollte er nicht bei Entzündungen angewendet werden. Auch bei Bluthochdruck sollte er nicht angewendet werden. Der Beifuß wurde früher auch dazu verwendet Schwangerschaften abzubrechen, andererseits aber auch um die Fruchtbarkeit zu fördern.

Der Beifuß hat heilende Wirkung bei allerlei Frauenleiden wie Blasenentzündung, Eierstockentzündung, Ausfluss, Schmerzen oder Unregelmäßigkeit der Periode, bei Magen- Darmbeschwerden, Appetitlosigkeit, Blähungen, Wurmbefall, Gallenleiden, Koliken, Wassereinlagerungen und durch seine krampflösenden Eigenschaften auch bei Asthmaanfällen. Zudem kann er positiv auf die Durchblutung einwirken z.B. bei kalten Händen und Füßen. Seine Bitterstoffe reinigen den Magen und wirken sich positiv auf die Verdauung aus. 



Bekannt ist der Beifuß besonders als Gewürz in der Vorweihnachtszeit zu Gänse- oder Entenbraten bzw. generell bei fetten Speisen, da er diese bekömmlicher macht. Er kann frisch oder getrocknet als Gewürz für verschiedene Gericht, Eintöpfe und Suppen verwendet werden. Junge Blätter schmecken auch hervorragend in Wildkräutersalaten. 



Der Beifuß gehört zu den wärmenden Pflanzen, und hilft als Fußbad z.B. gegen kalte Füße. Auch hilft er gegen Muskelkater. Zudem wirkt er sich allgemein positiv zum Nerven beruhigen aus. Getrocknet im Kissen soll er auch den Schlaf fördern. Beim Wandern z.B. können frische Blätter in die Schuhe gelegt werden um müde Füße wieder munterer zu machen. Bei Rötungen und Hautirritationen hilft der Beifuß durch seine beruhigende und entzündungshemmende Wirkung. Er fördert auch die Feuchtigkeitsversorgung der Haut und fördert damit die Regeneration. 



In geringer Dosierung hat er eine leicht psychoaktive Wirkung und kann gelegentlich im Kräutertabak verwendet werden. Vorsicht ist jedoch geboten, da er in höherer Dosis ein Nervengift beinhaltet.

Die Energie des Beifuß wenn er verräuchert wird, vertreibt böse Geister und Dämonen. Er legt dabei einen schützenden Mantel um alle anwesenden Personen. Gleichzeitig hilft er altes los zu lassen um das Neue annehmen zu können. Seine Energie öffnet die Schleier zur Anderswelt und öffnet die Sinne für höheres. Der Beifuß wird gerne als Schutzzauber verwendet, da er Negativität und böswillige Kräfte abwendet. Daher wird er auch gerne für Rituale verwendet. In der Geschichte wird er oft als heiliges Kraut verehrt. Auch wird dem Beifuß nachgesagt das seine Energie bei Wahrsagungen unterstützt und Traumerlebnisse verbessert. Außerdem beseitigt eine Räucherung stagnierende Energien und ruft positive Schwingungen hervor. Während der Meditation angewendet vertieft er die eigene Anbindung an das höhere Selbst und fördert damit ein tiefes Gefühl inneren Friedens.


Bärlauch folgt

Weidenröschen

Großes Hexenkraut